Laudatio
Rede von Andreas Garbe zur Eröffnung der Vernissage am 28.10.2015 im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden:
„Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, auch ich möchte Sie ganz herzlich zu der heutigen Veranstaltung des MVZ begrüßen. Mein Name ist Andreas Garbe und gemeinsam mit dem ebenfalls anwesenden Thomas Stephan sowie den Künstlerinnen Yosi Losaij und Maja Kühne bin ich verantwortlich für die Ausstellung auf den drei Etagen des Hauses, die ab heute zu sehen ist.
Bevor ich einige kurze Worte zu uns und unserer Galerie an Sie richte, möchte ich zunächst dem medizinischen Versorgungszentrum hier im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus herzlich zum zehnjährigen Bestehen gratulieren.
Man könnte es fast als schicksalhafte Fügung sehen, dass nach einer Dekade des Bestehens die Wege des MVZ und der Galerie Abstrakte Momente zueinander geführt haben. Denn wie es der Zufall will, hat auch unsere Galerie in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert.
Nur wenige Monate nach der Eröffnung der Jubiläumsausstellung kam Herr Lode vom MVZ auf uns zu, um die Möglichkeit einer Ausstellung in diesen Räumlichkeiten zu besprechen.
Die positive Wirkung, die Farben haben können, ist ja allgemein bekannt und passt perfekt zu dem Leitbild der ganzheitlichen Betreuung und Behandlung der Patienten hier im Haus.
Hinzu kommt die nun mögliche Auseinandersetzung mit den Werken, die zu einem positiven Gesamterlebnis auch im Wartebereich beitragen soll.
2005 eröffneten Thomas Stephan und meine Wenigkeit die Galerie als Produzentengalerie mit dem Konzept, ästhetische und dennoch anspruchsvolle Kunst zu schaffen und auszustellen. Schwerpunkt unserer Ausstellungen ist die abstrakte Malerei, wobei in den letzten Jahren auch verstärkt Werke der Bildhauerei dazu gekommen sind – mittlerweile arbeiten wir mit einigen vielversprechenden Bildhauern zusammen.
Nun blicken wir zurück auf 10 Jahre Gratwanderung, einer Gratwanderung zwischen Anspruch und Ästhetik, die nicht immer einfach ist und in diesem Zusammenhang offenbart sich der Vorteil, zu zweit zu sein: so konnte der eine den anderen immer bremsen, wenn sich dieser zu sehr in die Oberflächlichkeit des Dekorativen, oder umgekehrt zu sehr vom Ästhetischen in künstlerisch abgehobene Abgründe bewegt hat.
Als Ergebnis dieser Zeit sehen wir nun auf den drei Ebenen des MVZ eine Retrospektive, die nahezu die komplette Bandbreite unseres Schaffens zeigt.
Das führt mich wieder zum Ausgangspunkt meiner kurzen Rede: dem Zufall des gemeinsamen Jubiläums. Denn dies ermöglicht es mir, ein zweites Mal in diesem Jahr zu einem ganz besonderen Anlass verkünden zu dürfen: Die Ausstellung ist eröffnet!“